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Die Achtziger - Tops und Flops

#1 von Lonely Wolf , 03.05.2010 04:42

Die 80er-Jahre - ein 1A-Jahrzehnt! Mich würde mal interessieren, was ihr in den 80ern sehr geschätzt habt und auf was ihr lieber verzichtet hättet? Das kann alles sein - von Klamotten, Musik, Lifestyle, Essen, Drinks, Hobbies, Sport, Clips, Politik, TV, Menschen und Meinungen. Dieses Jahrzehnt im Westen und in der DDR. Vielleicht gab es gewisse Erlebnisse, die für dieses Jahrzehnt für euch prägend waren.
Ich freue mich auf ein buntes Sammelsorium. Auf diesem Weg werden bestimmt Erinnerungen geweckt und Diskussionen gestartet.
Da hier alle Altersgruppen vertreten sind, freue ich mich auf eure Beiträge! Weil hier auch Leute sind, die nach 1990 das Licht der Welt erblickten, ist es bestimmt auch gerade für diese Herrschaften interessant zu sehen, was zu Zeiten ihrer Autos so IN und OUT war.

Vielleicht mal so als Einstieg:
MIAMI VICE - das ist Lifestyle pur!

und wenn man davon nicht genug hatte, dann kann man in diesem Stil auch an der Konsole-oder am PC- spielen: Grand Theft Auto - Vice City


www.heppert-carshooting.com - Infos zu unseren Autos und mehr!


 
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zuletzt bearbeitet 03.05.2010 | Top

RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#2 von diedoro , 03.05.2010 08:11

Liebe Foristi ...

ich bin Baujahr 1982 und die 80er Jahre hab ich am Rand geradenoch so mit bekommen. Jedoch sind diese aufgrund des Politischen geschehens damals auch an mir nicht vorbei gegangen.

Mama hat von 86-89 Staatswissenschaften studiert und so ging es politisch "rund" in meiner Kindheit.
Als Kind habe ich nie verstanden, warum ich die tolle Popmusik im Radio nich laut machen durfte. Jetzt weiss ich es .... Bayern3 war damals verboten weils ein "Westsender" war. Aber ein Lied hab ich hoch und runter gehört:



Und dann war der noch der Politische Aspekt damals an den ich mich sehr gut erinnere. Meine Mutter ging jedes Jahr zum Jahrestag der DDR mit mir in die Stadt weils da immer Karusells und Zuckerwatte gab. Jedoch erreichten die Demos zu diesem Zeitpunkt Ihren Höhepunkt und meine Mutter hat sich wegen mir da raus gehalten. Die Stasi hatte schon ein Auge auf meine Mutter und 2 Tage vor der Wende kam der Haftbefehl gegen Sie. Sie konnte sich mit mir noch 2 Tage bei Verwandten verschanzen und dann war die DDR Geschichte. Jedenfalls waren wir in der Stadt und die Demonstranten wurden an der Zentralhaltestelle eingekesselt. Die interessierte es nicht, ob da Spannungsleitungen waren für die Straßenbahn - die Wasserwerfer wurden trotzdem eingesetzt und wir waren mittendrinnen! Die haben keinen mehr rein oder raus gelassen aus dem Kessel!! Meine Mutter stand vor einem jungen Azubipolizisten, der mit Schlagstöcken bewaffnet war. Sie schrieh ihn in Ihrer Verzweiflung an dass sie raus wolle. Ich hatte Mama an der hand und habe noch das Bild vor Augen: Polizist mit Tränen in den Augen, der uns vorbei ließ. Der dahinter machte auch stillschweigend einen Schritt zur seite. Sie durften NIEMANDEN raus lassen. Aber das war ein Akt der Menschlichkeit. Hier noch ein Bild der geschehnisse:


Dann war der noch der Modeaspekt:
Alle trugen das gleiche hier in der DDR und wer was anderes anhatte konnte nähen. Volkswirtschaft sei dank. Dann gabs noch die Jungpioniere (zu denen ich auch noch zählte). Der Ansatz war nicht schlecht aber leider wurde es falsch umgesetzt. Damals war die Jugend vertan und jetzt lungert sie teilweise auf der Straße herum


Und ein relikt aus DDR-Zeiten wird bei mit noch rege genutzt: eine Textima Veritas aus dem VEB Wittenberge:


Und da bin ich groß geworden ... der "Nischl" (wie wir Sachsen ihn nennen) steht immernoch


Aufgewachsen bin ich mit Pittiplatsch

und dann noch der Sandmann:


Und da gibt es noch eine große Band, die über die Probleme von damals gesungen hat:
http://www.myvideo.de:443/watch/1486512/...erlorene_Kinder

ich könnt ewig so weiter machen da diese Zeit voller erlebnisse steckt. Es war eine so turbulente Zeit ....

Die DDR ist ein Teil meiner Vergangenheit. Einiges war gut und vieles schlecht. Es gehört nunmal zu meiner Kindheit.

Achso ... die Wende haben meine Mutter und ich schlichtweg verschlafen. Wir waren durch die Flucht vor der Stasi eher dem Schlaf als den Politischen Ereignissen erlegen.

Und, was ist euch so aus der damaligen Zeit hängen geblieben? Ich bin mal gespannt

eure Doro


diedoro

RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#3 von Timon007 , 03.05.2010 08:36

Also ich kann mich ja nimmer wikrlich erinnern, da ich da noch in den Windeln lag, aber ich liebe an der 80ern:


-Die Musik
-VW Käfer (gut, die gabs auch schon davor, aber egal)
-David Haselnuss in Knight Rider (und natürlich dieser wunderschöne Trans AM (liebe)

-die "hab ich dir heute schon gesagt wie sehr ich dich Liebe?!"-Werbung
-das ECHTE Sandmännchen

mit Piggeldy und Frederik

-Haferflocken mit Zucker
-Nutella

das ist mir so hängen geblieben :D


Timon007

RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#4 von SaschaOF , 03.05.2010 09:05

Tja - an Deine Erlebnisse mit der DDR kann ich (als Wessie) natürlich nur zum geringen Teil anknüpfen ... aber 3 Berührungspunkte hatte ich mit der DDR, an die ich gerade eben spontan dachte ...

Wir waren auf Klassenfahrt in Berlin, etwa 2 Jahre vor der Wende. Das war für uns jugendliche Schüler, die wir die geteilte Stadt größtenteils nur aus dem Fernsehen kannten, wahnsinnig aufregend. Wir fanden es gespenstisch, mit der U-Bahn unter dem Ost-Teil der Stadt hindurch zu fahren und dabei vernagelte und leere Geisterbahnhöfe zu sehen. Alle sauber, dh nicht mit Graffitti verschönert wie das im West-Teil gewesen wäre. Nur halt zu eben. Dann wollten wir natürlich auch den Ost-Teil sehen. Das war schon etwas beklemmend, ich weiss ja nicht was die DDR-Grenzbeamten gedacht haben als wir da rüber kamen, wir waren wohl auch nicht die erste Schulklasse die Ost-Berlin besucht hat, aber freundlich geguckt haben die nicht. Wohl weil wir für so jugendlich Kerls recht viel Geld dabei hatten für den Zwangsumtausch. Und das mussten wir ja auch noch ausgeben, weil unser Lehrer uns geraten hat wir sollten nix zum mitnehmen in den Westen kaufen, das könnte zu Komplikationen beim Grenzübertritt führen. Da standen wir dann, mit 25 Ostmark in der Tasche und wussten nix damit anzufangen - mitnehmen war ja auch nicht erwünscht. Also haben wir uns ein großes Hotel ausgesucht und sind da eingefallen zum Mittagessen. Ich glaub die Bedienung war auch nicht amüsiert über die westl. Jugendlichen, die da einen auf dicke Hose gemacht haben ...

Etwa ein 3/4 Jahr später haben wir dann in der DDR Verwandte besucht. Mein Großvater und meine Mutter wollten fahren, ich habe mir als 17-jähriger gedacht - ok, fährst halt mit. Das war 1988. Ich weiss es deshalb so genau, weil damals gerade brandneu der BMW 5er rauskam. Und mein Opa war einer der ersten Kunden, die ihn geliefert bekamen (er arbeitete trotz Rentenalter noch für ein BMW-AH). Also sind wir mit dem 525 iA mit recht guter Ausstattung gen Grenze gefahren. Pässe auf das Rollband legen - ohne zu wissen, wie und unter welchen Umständen man die wieder bekommt - war schon seltsam. Vor uns haben die Grenzer einen MB gründlich gefilzt - da hat Opa das staunend beobachtet. Aber als wir dann dran kamen mit dem 5er ... fast hätte er das Heulen angefangen als die Grenzer den auseinander genommen haben: Rückbank, Türverkleidungen, Kofferraumverkleidungen ... lag dann alles erst mal neben dem Wagen.

Und als ich dann Auto + Führerschein hatte kam ja der Mauerfall. Mein Kumpel Holger und ich also auf nach Berlin, die wiedervereinte Stadt besichtigen. Na klar selbst fahren mit dem eigenen Wagen (Fiat Uno 75ie - sauschnell der kleine) - und alles war anders als wir das von der Klassenfahrt her kannten, wir waren in einer anderen Stadt. Wir sind dann mit dem kleinen Fiat im Umland von Berlin rumgegurkt, haben aufgrund der im Osten sehr schlechten Straßen während des Urlaubs unseren Auspuff verloren (die hatten in der Ausfahrt Potsdam echt nen Grund für Tempo 15!). Aber am Schön :-)sten war unsere Unterkunft: eine Pension inmitten des "Amüsierviertels". Dazu noch ne kleine Geschichte: Bei unserer Anreise mittwochs hatten wir gegenüber eine Kneipe bemerkt, da haben wir dann abends in der leeren Kneipe einen Absacker getrunken und uns gut mit den Jungs hinter der Bar unterhalten, die waren echt nett zu uns. Also sind wir donnerstags, als wir um 03:00 an der Kneipe vorbei kamen und die noch offen hatte wieder rein für nen Absacker, war auch diesmal kaum Betrieb da drin, die Jungs hinter der Bar waren echt nett zu uns Landeiern (). Also haben wir uns die Kneipe für den Absacker am Freitag vorgemerkt - da war die Kneipe brechend voll: lauter Kerle drin, teilweise ... nun ... sehr auffällig gesylt, teilweise miteinander knutschend ... und die netten Jungs hinter der Theke haben sich köstlich amüsiert über uns Landeier, die mit zarten 18/19 das erste mal in einer derben enkneipe gelandet waren! Aber wir waren 10 Tage in Berlin - und jeden Abend zum Absacker bei den Jungs (die waren echt nett! )

Tja, so war das, als man(n) noch jung war ...


 
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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#5 von SaschaOF , 03.05.2010 09:08

Also die Zensur hier ... also die enkneipe war eine Kneipe für ausschließlich männliches Publikum mit gleichgeschlechtlicher Orientierung - nur für die, die das genauso ausge-x-t haben wie ich und sich fragen was los war ...


 
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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#6 von Vir_Koto , 03.05.2010 09:26

Ja ja , die 80ger.

Man sollte ja meinen, das dort nur gute Musik im Radio kam .... war aber nicht so. Der einzige Lichtblick war Elmar Hörig, der dann promt dem Sender SWF3 zu seinem kometenhaften Aufstieg verholfen hat. Hörig war auch der Grund warum ich von Hessen nach BW umgezogen bin. Da war der Empfang besser

Was war noch ... Jede menge Rennen ... bei den 24 Stunden von SPA waren wir jedes Jahr.

Das grösst war aber Das Rennen.

Jap, ich war dabei.

Im Acker von Hartenholm liegt immer noch irgentwo meine Brille. Auch an meiner aktueller VTR hängt immer noch ein Blop Verschluss von damals am Spiegel.

Ich stelle gerade fest, das es schierig ist daruf zu verlinken. Das Netz kennt nur Events nach 1990.

Ich sage nur Hartenholm 1988 ... was war schon in Woodstock ...

Jörg


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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#7 von Ubbedissen , 03.05.2010 09:35

Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend
kaum zu glauben, dass du so lange überleben konntest!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.

Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,
genauso wie die Flasche mit dem Bleichmittel.

Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und
auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen
aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter,
dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg
und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.

Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde
deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir
selbst.

Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle"
erinnern?

Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir
leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden
trotzdem nicht zu dick.

Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an
den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64
Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer,
Internet-Chat-Rooms.

Wir hatten Freunde!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir mar schierten
einfach zu denen Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht
klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer
gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns...

Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem
aßen wir Würmer.

Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in
unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch
nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut
war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch
Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu
emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner
konnte sich verstecken.

Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die
Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im
Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Poliz.ei!

So etwas!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und
Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem
wussten wir umzugehen!


Beste Grüße

Mike ( ü 40 )


 
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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#8 von mamadiwa , 03.05.2010 10:39

Hey Mike,
damit hast Du zu 100 recht! Da gibts nicht viel hinzuzufügen
Für uns als Kinder waren die 80er wirklich sorglos und entspannt.
Mal abgesehen vom schulischen Alltag, der nicht immer einfach zu bewältigen war. Denn bei Misserfolgen oder einfach nur Faulheit gab es nicht sofort die "Nachhilfe" um die Gewissen der Eltern reinzuwaschen, sondern man sass Stunden mit Vatter im Kinderzimmer, während alle anderen draussen rumtollten, bis man hinter die Geheimnisse des Bruchrechnens kam!

Für den Führerschein hat man gespart und gejobbt! Der hat mich 1988 incl. Motorrad heftige 1015DM gekostet! Die habe ich mir verdient mit Kartons packen und Autos waschen

Erste Motorsportliche Berührungen entstanden bei mir auch Mitte der 80er. Mein Papa fuhr Rallyes mit seiner Giulia Super...............sogar sehr erfolgreich.
Eines Sonntags wurden wir Heranwachsenden in seinen VW Bus T2a gepackt und fuhren - während Mutter das Mittagessen zubereitete - zu einer Rally nach Haltern. Jaa, damals fuhren die Wilden noch durch Wälder und über Feldwege. Wir waren nur zum zuschauen dabei. Jedoch musste Vatter weil es ja im Fuß kribbelte,unbedingt einmal die SP ausser Konkurrenz abfahren. Bestzeit!!! Im Bus!
24h Rennen wurden auch alle besucht, aber nur am Nürburgring!

Man was waren das noch Gei++ Zeiten


"Für alles über 8 Minuten zieh ich mir keinen Helm auf" W. Röhrl


 
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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#9 von Aerodeck , 03.05.2010 11:40

Moin moin,
die 80er waren cool und unkompliziert.
Die Eltern sagten, komm heim zum Abendessen, bzw. wenn es dunkel wird und man tat es, solange spielten wir draussen . . . in Wiesen, Feldern und Wäldern.
Mann konnte mit der Enduro noch durch den Wald düsen, Jäger und Förster gaben nach einer erfolglosen Verfolgungsjagd noch einfach auf.
Der Führerschein wurde mit Zeitungsaustragen und Taschengeld finanziert.
Man hatte ja schon vorher Fahrerfahrung
Und nach der Schule reisten wir nicht zu DSDS sondern auf eigene Faust nach Frankreich.
Jaaa, stimmt die Plobflaschen im Holzbier Kasten (Altenmünster Bier läßt auch heute noch grüßen).

Autos der Zeit: Mein Geliebter GOLF 1 GTI, der erst nach 4 Motorschäden verkauft wurde und einem gleichen GTD weichen mußte.
Als zwischenzeitlicher Ersatz diente ein Fiat Panda 4x4 mit 86 PS Abarth Motor, trotzdem oder gerade deswegen ihn kaufte ein Staatsanwalt.

Kneipenbummel endeten manchmal auf irgendwelchen Dächern, man wollte das letzte Bier ja mit Aussicht geniessen und in unseren Altstadt, oder wie wir liebevoll sagen unser Bergdorf ;-) stande immer irgendwelche Gerüste an Häusern oder am Schloß.
Auch bei einem kleinen Rennen aus der Disco bis aufs Schloß kam da nur ein Du Du Du .... sowas macht man nicht und fahrt bitte langsam heim

Der Kleidungsstil war sehr individuell und mutig ( Miami Vice war echt nen Hinkucker und die schwarze Corvette mit der Ferrari Cabrio Karosserie sauuuuuuu geul ).
Musik, WELTKLASSE . . . . (Hard)Rock, Elektronik super gut.
War schon prägend die Zeit:
Zurück blieb ein eigener Kopf, bisschen Revolutzer, Eigenständigkeit und mit viel Wertschätzung für Technik.

Bei mir sind einige Dinge "übrig" geblieben aus der Zeit die ich nicht missen mag.
Miami Vice DVD Collection, die Gitarre(n), mein altes Autoradio, hunderte CDs, Festplatte 5 1/4 Zoll volle Bauhöhe, wahnwitzige 40MB und 8 KG schwer.
Die liebe zu meinen 80zigern Autos, dem A112 und meinen Aerodecks.

@Sascha: Hast ja nach Berlin noch die Kurve gerkiegt
Was ist bei euch so hängen geblieben?


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Hauptsache Kurven


 
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zuletzt bearbeitet 03.05.2010 | Top

RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#10 von Jogi, HB , 03.05.2010 15:27

Hallo Mike
was waren das noch für tolle Zeiten.

Helmplicht wurde gerade eingeführt (meinen ersten Unfall hatte ich dann auch mit Helm...ohne wäre ich nicht mehr dabei), aber Mofafahren war noch Ohne auf Puch Zündapp oder Herkules (ich hatte natürlich eine "Hobby Rider", danach dann die erste 50er, meine Freunde noch 2-Taktig ich dann schon mit der CB50 im 4Takt (hinterher).

Aber, Du hast recht, irgendwie waren wir damals nach der Schule immer draußen, bei Wind und Wetter ...... und komischerweise nie richtig krank.

Unsere Spielzeuge bestanden aus Fischer-Technik, Trix-Baukasten und Lego, da war Fantasie gefragt.
Das erste Spielzeug MIT Stecker bekamen mein Bruder und ich zu Weihnachten (ich war gerade 6), eine Faller Stadtautobahn, danach gab es zu jedem Geburtstag und Weihnachten weitere Teile zur Bahn, Schienen, Häuser, Autos usw.

Die Bahn habe ich heute noch, ich sammel auch heute noch Teile dafür und wenn es mich überkommt, sitze ich schon mal wieder wie ein 6-jähriger vor den kleinen grauen Schienen mit den noch kleineren (Maßstab H0) Autos und freue mich.

Mein erstes Auto hatte noch keine Gurte (Käfer), das Radio wollte mit der 6-Volt-Anlage auch nicht.
Mein 2. hatte dann schon Gurte (Kadett B), aber keine Kopfstützen.....

Die ersten Touren aufs Land in eine Dorfdisco endete meistens mit blutiger Nase und blauen Augen.....irgendwie hatte das Landvolk etwas gegen die Städter, die sich an die Mädels heranmachten??

Den Medien nach bleibt das heute nicht mehr beim blauen Auge und blutiger Nase, heute wird so lange auf den Gegner eingetreten, biss er sich nicht mehr rührt.

Achso noch etwas, die 80er wurden durch ihre Serien berühmt, wobei auch die 70er "Ihre" Serien hatte.
Kennt noch jemand Percy Stuart oder Stanley Beamish..... und bevor JR in den 80ern Whiskey trank und für miese Laune sorgte, haben wir uns im Jahrzehnt davor über ihn als "Meister" von der bezaubernden Jeannie amüsiert.

Und Musikalisch finde ich die 70er auch irgendwie?? Rockiger??

Jogi


Jogi, HB

RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#11 von Lonely Wolf , 03.05.2010 17:14

@ Timon007: Ja, die Käfer fand ich auch klasse! Das ging sogar so weit, daß ich unterwegs immer alle Käfer gezählt habe. Da kamen immer zweistellige Summen bei raus - heute kann ich 200km fahren und kriege die Handvoll nicht zusammen....


Herbie und Dudu waren für meinen Käferwahn definitiv mitverantwortlich!

Mein damaliger absoluter Lieblingsfilm war aber auch E.T.


Ja, und mein Vater schaute immer die Luis De Funes-Filme....


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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#12 von SaschaOF , 03.05.2010 17:23

Das beste an Louis de Funès fand ich immer, dass er fast immer mit la DeeEsse unterwegs war ...

Angefügte Bilder:
images.jpg   images2.jpg  

 
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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#13 von Jogi, HB , 03.05.2010 17:24

Noch etwas zu den 80ern, heute mache ich manchmal mit ein paar Freunden ein Video-Abend (für die jüngeren: Videokasetten sind große schwarze Kisten in dem ein Magnetband aufgewickelt ist, darauf konnte man früher Filme aufnehmen)
Am liebsten sehen wir uns tatsächlich Dallas an, und trinken jedesmal einen Whiskey mit JR oder Sue-Ellen mit......
dasssswiadimmagaaaanzlustich (hips)

Jogi


Jogi, HB

RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#14 von SaschaOF , 03.05.2010 17:54

Und es gab doch tatsächlich Musikspeichermedien, auf welchen grad mal 2 Titel drauf waren (single). Und wenn man sich für die Party am WE eine Kassette mit den aktuellsten Hits der "Hitparade International" aufgenommen hat ist es immer wieder passiert, dass man Wortfetzen der Ansage mit drauf hatte, oder die Nachrichten (weil man während der Aufnahme aufs Klo musste und nicht stoppen/anschalten konnte).

Und ich kann Euch auch sagen, warum wir als Kinder immer draußen waren:

- es gab nur drei Fernsehprogramme, mind. 2 davon tagsüber mit Testbild
- mein Telespiel mit den Drehreglern hatte ganze 5 (nahezu gleiche) Spielen: Tennis (Einzel + Doppel) Squasch (Einzel + Doppel), Schiessen (da hatte ich aber das Gewehr nicht).
- wir haben unsere Kinderspielplätze nicht auseinandergenommen, und die Jugendlichen haben das auch nicht getan.


 
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RE: Die Achtziger - Tops und Flops

#15 von Jogi, HB , 03.05.2010 18:37

so jetzt gut aber, wird man ja sentimental (gerade weil ich in dieser Woche wieder einmal Kerzen auspusten muss - die Kerzen werden mehr, die Luft weniger).

Meine Schwester hat übrigens jetzt einen Commodore (neee nich Opel) mit Spielen ersteigert.
Wir planen im Sommer eine 80er-Party türlich mit den Klamotten (Schuterpolster, Stirnband usw. sowie eine Rollerdisco (wer das noch kennt, es gab mal Rollschuhdiscos, Rollschuhe haben die Räder Paarweise nebeneinander, und man fuhr auf dem Boden bzw. Straße - nicht wie die Teile, welche man heute so antrifft, 4 Rollen hintereinander und dann meistens auf irgendwelchen Geländern...?)

Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir früher, damals, ewig her, mit Murmeln gespielt haben, heute würde man sie als PrähistorischePokemon bezeichnen, und beim Umzug (Ausräumen) habe ich noch ein paar alte Quartettspiele wiedergefunden......und ein paar alte Bravo aus den 70ern, Stnitt Suzi Quatro, Poster von The Sweet, Queen, Black Sabbath, Status Quo, welche nun unseren Bandproberaum verschönern.

Jogi


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